„Schulbücher organisieren das Lernen im Gleichschritt.“ Das ist Quatsch.

Gute Schulbücher liefern in für Schüler verständlicher Sprache die nötigen Informationen, um sich ein Grundwissen zum Thema anzueignen, das es erlaubt, auch komplexere Fragestellungen bzw. Denkfragen begründet zu beantworten. Ein Lernset wird im übrigen im Normalfall nicht nur Schulbuchmaterial enthalten. 

Wieviel Gleichschritt stattfindet, ist von der Aufgabenstellung und von der Sozialform abhängig, in der gelernt wird. Dabei ist es möglich, die Reihenfolge der Bearbeitung der Teilthemen zu variieren und manche Aufgaben etwa im Zuge der Individualisierung als Zusatzaufgaben anzubieten. Es besteht auch die Möglichkeit arbeitsungleicher Gruppenarbeit. 

Am Ende muss aber ein Grundbestand an Wissen für alle verpflichtend sein, denn Aufgabe der Schule ist nicht, in erster Linie individuelle Schülerbedürfnisse zu befriedigen, sondern gesellschaftlich erforderliches Wissen zu vermitteln. Privatinteressen sind prinzipiell privat und auf eigene Kosten zu verfolgen.

Ich bin im übrigen natürlich ein Verfechter innerhalb eines bestimmten Korridors homogener Klassen. Inklusion und inhomogene Klassen unterschiedlicher Leistungsniveaus, womöglich mit Schülern ohne ausreichende Deutschlenntnisse, und das auch noch bei hoher Fluktuation, funktionieren nicht, wie man wissen könnte, wenn man es sich nur eingestehen wollte. 

Außerdem befürworte ich Fachunterricht, weil nur Fachunterricht systematisches Wissen vermittelt. Themenorientierter Unterricht (THEO) ist nur ein Einfallstor für woke Themen und die woke Agenda, mehr nicht.

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